Planungen für einen Urlaub in 2014.

Der Name ist "Aspasia".
Der Name ist "Aspasia".

Wir machen im Jahr 2014 mal wieder etwas Neues. Mit einem befreundeten Paar haben wir uns in Holland für eine Woche ein Boot gechartert. Damit befahren wir dann die Flüsse und Grachten. Im Anschluß daran gibt es noch einige Tage Camping an der Nordsee. Am Ende der Tour gibt es wie immer hier einen ausführlichen Bericht.

Reisebericht Holland und Norddeich 2014

Der WW Stellplatz für die nächste Woche
Der WW Stellplatz für die nächste Woche

Freitag 23.05.14

 

Gegen 9:00Uhr trafen sich Reinhold, Iris, Gerlinde und Theo in Rynern auf dem Rastplatz an der A2 und fuhren danach gemeinsam Richtung Holland.

 

Nach weiteren 2,5 Stunden waren wir in Cuijk. Unser Schiff, die Aspasia, war leider noch nicht da und wir platzierten als erstes unsere Wohnwagen für die nächste Woche.

Endlich war unsere Aspasia da und wir konnten sie mit unseren Klamotten für die nächste Woche beladen. Es sah aus, als ob wir 3 Wochen bleiben wollten. Reinhold und Iris schliefen die erste Nacht schon auf dem Schiff, wir übernachteten noch in unserem WW.

Ob wir da wohl durchpassen?
Ob wir da wohl durchpassen?

Samstag, 24.05.14

 

Das erste gemeinsame Frühstück auf unserem Schiff. Dann ging es um 10:00Uhr endlich los. Reinhold machte die ersten Kilometer auf der Maas.

 

 

Auf der Maas durfte ich übernehmen. Ist schon komisch, man gewöhnt sich aber schnell daran. Man muss halt die Ruhe bewahren und immer sehr aufmerksam sein. Dann kam auf dem Weg nach Maasbommel auch schon die erste Schleuse. 

Das erste Schleusen brachte noch einmal Schweißperlen auf die Stirn. Doch nach klaren Ansagen von Reinhold war alles ein Kinderspiel. Die Scheu vor den Schleusen war uns genommen. Die Marina von Maasbommel sollte unser erster Übernachtungsplatz werden.

Ein gelungenes Anlegemanöver im ersten Hafen. Blick vom Heck unseres Bootes.

Sonntag, 25.05.14

 

 

Gut ausgeschlafen wurde erst einmal gefrühstückt. Wir legten bei herrlichen Sonnenschein ab, das heutige Ziel war Heusden. Schleusen, Anlegen und die restlich Kleinigkeiten liefen ohne Probleme, wir waren schon ein eingespieltes Team.

Seit Tagen träumten wir alle von einer Frikandelle Spezial mit einer Portion Pommes. Also machten noch einen Spaziergang in die Stadt. Das war aber sehr enttäuschend. Wir fanden meilenweit keine Pommesbude oder ähnliches. Also wieder zum Schiff zurück und eine eigene Mahlzeit zubereiten. Bier und Wein schmeckten auch sehr gut.

 

Montag, 26.05.14

 

 

Als erstes das obligatorische Frühstück. Heute wollten wir nicht so weit fahren, da der Wetterbericht uns Sorgen machte. Die erste von uns geplante Marina konnten wir leider nicht anfahren, sie war einfach zu klein. Also weiter auf der Afgedammten Maas und dann auf der Waal bis Sleeuwijk. Auf diesem Fluss ist natürlich wesentlich mehr los, sehr viel Berufsschifffahrt. Wir fanden eine Tolle Anlagestelle mit vielen zu kaufenden Jachten, alles leider nicht unsere Preisklasse.

Die Köpfe qualmten, was machen wir bei diesem Mistwetter.
Die Köpfe qualmten, was machen wir bei diesem Mistwetter.

Wir entschieden, heute wird nicht mehr weiter zu fahren. Die Planungen gingen natürlich bei einem guten Bierchen weiter. Die Temperatur war schon stark gesunken. Mal sehen, was morgen kommt.

Dienstag, 27.05.14

 

Zum Frühstück absolutes Sauwetter. Trotzdem machten wir uns wieder auf den Weg (Fluss), heutiges Ziel sollte Hertogenbosch sein. Also wieder Waal, Afgedammte Maas und dann wieder Maas. Jetzt aber stromaufwärts, das heißt, etwas langsamer.

 

Das Wetter wurde immer schlimmer, dunkel, Dauerregen und sehr schlechte Sicht. Innen mussten die Scheiben mit einer Gummiflitsche klar gehalten werden. An mehreren Stellen kam Wasser in unser tolles Schiff. Das Fahren war sehr anstrengend. 

Hertogenbosch hatten wir dann nach einiger Zeit doch erreicht. Leider wurde das Wetter immer noch schlechter. Wir machten im strömenden Regen vor dem Ort an einer Spundwand fest. Man konnte keine 100m weit mehr sehen. Wir konnten auch nicht feststellen, ob im Stadthafen noch ein Platz für unser Schiff war. Was tun??? Es war dunkel wie die Nacht. Wir entschieden uns, den Rückweg anzutreten und fuhren in den kleinen See Ertveld Plas. Da war dann auch sofort der Hafen, wir legten einfach an einer freien Stelle an. Iris und Gerlinde machten sich durchnässt auf den Weg zum Hafenmeister, wir konnten die eine Nacht da liegen bleiben. Jetzt erst einmal Klamotten aus und Wasser aus den Schuhen kippen. 

Bei einem guten Abendessen wurden dann die weiteren Aktivitäten besprochen. Einhellige Meinung, wir bleiben auch morgen noch hier. Das Wetter sollte morgen noch nicht besser werden. 

Mittwoch, 28.05.14

 

 

Es war absolutes Sauwetter. Beim Frühstück wurde der Schlachtplan für heute besprochen. Wir mussten unseren alten Ankerplatz verlassen und das erste mal rückwärts anlegen, auch das klappte mit vereinten Kräften. Dann war einkaufen angesagt. In einer Regenpause orderten wir ein Taxi für die Fahrt in die Stadt. Nach dem Einkaufsbummel kam der gleiche Taxifahrer wieder und brachte uns in den Hafen zurück. Das Überleben war gesichert.

Absolutes Sauwetter den ganzen Tag.
Absolutes Sauwetter den ganzen Tag.

Wenigsten das Essen und Trinken schmeckte gut. Wie sollte es weiter gehen? Keine Frage, Donnerstag mussten wir auf jeden Fall wieder zurück Richtung Cuijk. Die Wetteraussichten für den morgigen Tag sahen schon besser aus, der Dauerregen sollte sich verabschieden.

Donnerstag, 29.05.14

 

 

Am Morgen regnet es nicht mehr ohne Ende, aber immer noch leichte Schauer.

Unser Ziel für den heutigen Tag war wieder Maasbommel. Hier kannten wir uns ja schon aus. Sogar unser Anlegeplatz war noch frei.Morgen musste unsere Aspasia wieder sauber abgegeben werden!

Für eine saubere Übergabe musste natürlich geschrubbt werden.
Für eine saubere Übergabe musste natürlich geschrubbt werden.

Freitag, 30.05.14

 

 

Bei strahlendem Sonnenschein legten wir wieder ab und dann ging es Richtung Cuijk. 

Nach einigen Überlegungen waren wir der Meinung, das sei die Seitenansicht eines Schiffes, hergestellt aus geflochtenen Weiden.

Da wir sehr früh am Hafen waren, fuhren wir weiter und machten noch einen kleinen Abstecher nach Cuijk.

Jetzt war es so weit, zurück in den Heimathafen. Auch das letzte Anlegen klappte gut. Nun noch kurz das Boot ausladen, fünf Fahrten mit meinem Auto und schon war alles wieder in den Autos und Wohnwagen. Wir hätten noch bleiben können. Fast hätte ich es vergessen, Reinhold musste noch ca.2 Stunden seinen ausgebauten Diebstahlschutz wieder einbauen. Die Nacht verbrachten wir noch in Cuijk in unseren WWs.

 

Samstag, 31.05.14

 

Nach einem guten Frühstück ab auf die Autobahn Richtung Norden, Norddeich war das Ziel. Herrliches Wetter jetzt unser Begleiter.

 

Unser CP war super, direkt hinter dem Deich. WW hinstellen, Bier aufmachen und Sonnensegel aufbauen. In dieser Reihenfolge wurde gearbeitet. 

 

Sonntag, 01.06.14

 

Ausruhen, Fahrrad fahren, ausruhen.

 

Montag, 02.06.14 – 08.06.14

 

Es war einfach nur noch Urlaub angesagt.

Na, wo sind denn meine lieben AAAAAAAAAAA-Meisen?
Na, wo sind denn meine lieben AAAAAAAAAAA-Meisen?
Das nennt die Welt dann Urlaub.
Das nennt die Welt dann Urlaub.

Diese Möwe hatte beim Nachbarn vom Grill eine Grillfackel geklaut. Nach dem alles verspeist war, kam sie wieder und schaute nach dem nächsten Teilchen.

Auch von Reinhold wollte die Möwe sich nicht vertreiben lassen.

Die letzten Stunden in Norddeich haben wir dann gefaulenzt. Am letzten Abend waren Gerlinde und ich dann noch einmal im Restaurant auf dem CP Essen gewesen. Bei gutem Wetter wurde dann am nächsten Tag die Heimreise angetreten.

 

Rückblickend können wir nach diesen zwei abwechselungsreichen Wochen nur sagen, immer wieder.

 

20.10.2014

 

 

Gerlinde, Theo, Iris und Reinhold.