Alpentour im Juni 2010

Ullis Lieblibgsparkplatz
Ullis Lieblibgsparkplatz



Reisebericht Italien und Frankreich (Alpen)

 

Samstag, 12.06.10

 

Um 09:00Uhr ging es endlich los. Treffpunkt war der erste Parkplatz hinter dem Autobahnkreuz Haaren. Als wir das Kreuz passierten, sahen wir 3 Autos vor uns auch schon den Toyo von Ulli und Rita. Nach einer herzlichen Begrüßung ging es dann wieder weiter, Lugano war unser heutiges Ziel. Am Vierwaldstätter See machten eine kleine Pause an Ullis Lieblingsparkplatz. 

 

Unterwegs in den Schweizer Alpen dachten wir, die Welt gehe unter, so hatte es geschüttet. Auch hinter dem Gotthard war es nicht besser. Doch ca. 50km vor Lugano kam wieder die Sonne durch. Ulli führte uns zu einem kleinen, aber feinen Campingplatz direkt am See. Das Abendessen konnten wir noch unter freiem Himmel einnehmen, das Fussballspiel England – USA erlebten wir aber in Ullis Auto bei einigen leckeren Dosen Bier, es regnete. Später war dann „Gute Nacht“ angesagt.

 

Da war das Laptop noch ok
Da war das Laptop noch ok

Sonntag, 13.06.10

 

Nach einem guten Frühstück ging es gegen 10:00Uhr weiter Richtung Barolo, einen kleinen Weinort in Italien. Entfernung ca. 230km. Hier gönnten wir uns erst einmal ein Eis. In Vergne fuhren wir auf einen Campingplatz, den Ulli und Rita schon kannten. Ein herrliches Plätzchen. Nach einem guten Abendessen bereiteten wir uns auf den sportlichen Abend vor. 

 

Deutschland gewann dann mit mit 4 : 0 gegen Australien. Abends noch lange geplaudert. Die neue Markise wurde auch ausprobiert, da es zwischendurch immer wieder kleine Regenschauer gab.

 

Unser Übernachtungsplatz
Unser Übernachtungsplatz

Montag, 14.06.10 war Ruhetag. Bis 9:00Uhr geschlafen und dann gut gefrühstückt. Ulli hatte um 14:00Uhr zu einer Weinprobe geladen. Die hübsche Sabrina erzählte uns so einiges über die Weine dieser Gegend. Natürlich wurden auch einige Sorten des leckeren Rebensaftes probiert. Manchmal herrschte Übereinstimmung, manchmal waren die Geschmäcker doch unterschiedlich. Nach gut 2 Stunden wurde dann natürlich auch gekauft. Die edlen Tropfen brachte eine Mitarbeiterin sogar zu unserem CP. Für 19:30Uhr hatte Ulli uns einen Platz in einem Restaurant im Ort reserviert. Die Speisekarte gab es nur mündlich. Durch einen kleinen Verständigungsfehler bestellten wir alle drei Vorspeisen. Sie schmeckten uns auch alle gut, nur satt waren wir noch gar nicht. Danach kam dann das Hauptgericht, auch in dreifacher Ausführung. Nach dem ersten Gang waren wir aber restlos satt und konnten die anderen Gerichte noch stoppen. Ein leckerer Rotwein rundete die ganze Sache noch ab. Also, wieder ein gelungener Tag.

 

Dienstag, 15.06.10

Morgens wurde nur im Galopp Gefrühstückt und alles schnell zusammen gepackt. In Turin stand eine Besichtigung des Pininfarina Museums auf den Plan, dass hatte Ulli arrangiert. Wir wurden von einer Dame des Hauses empfangen, diese erklärte uns sofort, dass dieses Museum normalerweise nicht für die Öffentlichkeit geöffnet sei. Für uns machte man aber eine Ausnahme. Die Geschichte von Pininfarina war in Wort und Bild dokumentiert. Es standen natürlich auch mehrere unverkäufliche Prototypen hier aufgereiht. Ich musste mir natürlich eine original Pininfarina Kappe kaufen, vielleicht meine hundertfünfzigste, aber was solls. Wir durften sogar fotografieren. Hier einige der Bilder.

 

Ein Prototyp
Ein Prototyp
Ulli Und Theo mit der Dame des Hauses
Ulli Und Theo mit der Dame des Hauses
Ohne Tarp geht nichts
Ohne Tarp geht nichts

Das war schon ein unvergessliches Erlebnis. Als wir das Museum verließen, hatten Ulli und ich zum gleichen Zeitpunkt eine Gänsehaut auf den Armen, Huhuhuhu! Nach ca. 2 Stunden ging es dann wieder weiter. Salbertrand war unser nächstes Ziel. Von hier aus sollte es weiter in die Alpen gehen. Das wollte aber der Wettergott nicht so richtig. Nach dem Einkauf bei „Carrafour“ war Regen angesagt. Auf dem CP angekommen musste mal wieder unser großes Tarp als Unterschlupf herhalten. Darunter gab es dann das

verspätete Frühstück oder auch das Mittagessen.

 

Das Holz für unser kleines Lagerfeuer
Das Holz für unser kleines Lagerfeuer

Es war eine zünftige Brotzeit. Die Temperaturen gingen aber immer weiter in den Keller. Ulli und Theo besorgten dann Holz und der Grill musste mal wieder für das Lagerfeuer herhalten. 

 

 

Der Regen wurde immer mehr und so entschlossen wir uns für Plan B, wir fahren morgen weiter in den Süden bis es besser wird. Nach einer Pizza im Restaurant mit Fussball WM ging es ab ins Bett. Die ganze Nacht hatte es geschüttet wie die Sau. 

 

Unser CP für 3 Tage
Unser CP für 3 Tage

Mittwoch, 16.06.10

Aufgrund des vielen Regens wurde bei Ulli und Rita im Auto gefrühstückt. Danach ab in den Süden. Die erste Station war Serravalle, ein kleiner Ort mit einem riesigen Out let Store nur mit den besten Markenartikeln. Hier hielten wir uns über drei Stunden auf. Jeder fand etwas, Gerlinde und ich kauften uns bei Timberland neue Schuhe. Danach ging es dann über Genua weiter zu unserem nächsten CP in Moneglia. Wir mussten mitten in einem einspurigen Tunnel 90° nach rechts abbiegen und schon standen wir direkt am Mittelmeer. Leider regnete es auch hier hin und wieder. Wir beschlossen aber, hier erst einmal auf besseres Wetter zu warten und buchten diesen Platz bis einschließlich Freitag.

 

 

Donnerstag, 17.06.10

Leider wieder Regen. Gefrühstückt wurde wieder mal unter unserer Markise. Was blieb uns anderes über, den Regentag mit lesen und schreiben fortführen. Aber siehe da, gegen 10:30Uhr hatten wir den letzten Schauer und die Wolkendecke brach auf. Sonnenbaden war angesagt. Herrliches Wetter, es wurde gefaulenzt. Später nachten wir noch einen Spaziergang über den CP. Leider wurde auch dieser Tag wieder von Regenschauern unterbrochen. Wir ließen uns aber die gute Laune nicht verderben. Es gab ja auch noch Fussball, Uruguy, Paraguy usw. waren die Schlagworte. Abends dann im Restaurant mit Ulli noch ein Bier und einen Jägermeister getrunken. Unsere Damen kamen nach dem Spülen dann auch noch auf einen Schluck vorbei.

 

 

Theo versucht alles abzudichten
Theo versucht alles abzudichten

Freitag, 18.06.10

Leider wieder das gleiche Bild, zum Frühstück Regen. Aber was solls, wir hatten ja Urlaub. Leider gab es in der Nacht bei Ulli und Rita einen Wassereinbruch in Sektion B. (vorne links alles nass). Der Tag brachte aber auch viele Sonnenstunden, sodass einiges wieder trocknete. Wir machten uns aber auf die Suche nach der Ursache, sie war schnell gefunden. Die Nähte waren an einigen Stellen nicht dicht. Also, Nahtdicht drauf und weiter hoffen.

 

 

Trotz der Nationalfarben hatten wir verloren
Trotz der Nationalfarben hatten wir verloren

Trotz alle dem war das Problem noch nicht endgültig gelöst. Wir forschten weiter. Am Nachmittag spielte dann Deutschland gegen Serbien. Wir verloren 0:1, der Schiri war aber die größte Pfeife in dem Spiel.

 

Abends machten wir uns noch einen Spaß und aßen Krissinis mit Marmelade und Nutella.

 

Zwei Genießer
Zwei Genießer
Noch zwei Genießer
Noch zwei Genießer
Mal wieder mit Tarp
Mal wieder mit Tarp

Samstag, 19.06.10

Leider wieder Regen zum Frühstück, aber was solls, heute fuhren wir ja weiter. Unser Ziel lag kurz vor Monaco, Menton. Unterwegs dachten wir ,die Welt geht unter. Regen, die Straßen waren fast nicht befahrbar. Ein schöner CP in den Bergen entschädigte etwas. Wir hatten die gute Laune aber nie verloren. Vom Wetter auf dem CP das übliche. Mal wieder alles mit Tarp. Rösti mit Fleischspießen gab es zum Abendessen. Schmeckte Super. Die Pläne für den nächsten Tag wurden besprochen und auch wieder fallen gelassen. Mal mehen, wie es morgen aussieht.

 

Die Start- und Zielgerade in Monaco
Die Start- und Zielgerade in Monaco

Sonntag, 20.06.10

Nach einem Frühstück unter unserem Tarp war die Wettervorhersage für Monaco „Regen und 19°“, also beschlossen wir, ab nach Monaco, da wird wohl bei schlechtem Wetter nicht viel los sein. Die Stadt ist wirklich unbeschreiblich, man muss dass wirklich gesehen haben. Wir hatten ja den Stadtführer Ulli dabei, er war wirklich sehr ortskundig und führte uns einmal durch die Stadt einschließlich einer Runde auf dem GP Kurs. Da bekam ich dann wieder einmal eine Gänsehaut. Unvorstellbar, dass die Jungs mit den F 1 Boliden da fahren. Beim nächsten Monaco GP werde ich im Fernsehen noch genauer hinschauen. Wir wollten aber nicht in Monaco bleiben. Also weiter Richtung Sonne. Unser nächster CP war in der Nähe von St. Raphael. Ein Plätzchen direkt am Mittelmeer. Nach einem schönen Spaziergang gönnten wir uns Abends eine Pizza und das abendliche Fussballspiel im Restaurant.

 

 

Endlich mit Sonnenschein am Mittelmeer
Endlich mit Sonnenschein am Mittelmeer
Mit einem guten Fläschchen läßt sich alles besser ertragen
Mit einem guten Fläschchen läßt sich alles besser ertragen

Montag, 21.06.10

Herrlicher Sonnenschein, so wie wir es verdient hatten. Nach einem guten Frühstück ab in die Berge. Am Anfang fuhren wir noch ein Stückchen Autobahn, dann ging es über Grasse, Castellane in die Alpen. Colmars war unser Tagesziel. Es ging teilweise bis 2200m hoch. Wir fuhren zu mehreren CPs, landeten aber später doch wieder bei dem als erstes angesteuerten. Wie immer bei unserer Ankunft Regen. Tarp aufspannen war wieder angesagt. Trotzdem war unsere Stimmung weiter bestens. Wir gönnten uns ja auch immer mal ein Fläschchen Wein.

 

Lecker und sehr teuer
Lecker und sehr teuer

Dienstag, 22.06.10

Endlich Sonnenschein. Ein Abstecher zu dem Lac d`Allos in 2229m Höhe blieb uns aber verwehrt. Max. Höhe für diese Strasse war 2,10m. Also weiter über den Col d`Allos Richtung Barcelonette. Von Dort über den Col de Vars nach Guillestre. Die Aussicht in den Bergen ist schon grandios. Wir gönnten uns natürlich auch einmal etwas Gutes. Nicht nach dem Preis fragen.

 

Hier haben wir 2 mal übernachtet, DVBT war ok
Hier haben wir 2 mal übernachtet, DVBT war ok

Dann weiter Richtung Briancon. Hier suchten wir ca. eine Stunde einen guten CP. Zum Schluss fanden wir natürlich wieder etwas Herrliches, heute sogar mit gutem DVBT Empfang. Das Fussballspiel abends war gesichert. 

 

Entspannung pur
Entspannung pur

Mittwoch, 23.06.10

Bei herrlichem Wetter weiter Richtung Norden. Auf der 994E dann bis zum National Parc Ailefroide in 1874m Höhe. Auf einem Parkplatz genießen wir bei herrlichen Sonnenschein die wunderbare Aussicht auf die hohen, teilweise schneebedeckten Berge. Hier gönnten wir uns 2 Stunden Auszeit. Ulli und Rita unternahmen einen einstündigen Spaziergang in die Berge, wir bewachten unsere Autos. Heute übernachteten wir wieder auf dem CP vom Vortag, der hatte ja DVBT und wir konnten das Deutschlandspiel sehen.

 

So läßt es sich leben
So läßt es sich leben

Donnerstag, 24.06.10

Nach einem ausgiebigen Frühstück war leider Rückreise Richtung Norden angesagt. Die Fahrt führte uns noch durch wunderbare Landschaften. Am Abend waren wir wieder an unserem Ausgangspunkt, der CP in Lugano direkt am See. 

 

Das war der Wächter für die Nacht
Das war der Wächter für die Nacht

Freitag, 25.06.10

Beim Abendessen hatten wir beschlossen, nicht direkt nach Hause zu fahren. Unser nächstes Ziel war jetzt Freiburg. Nach einigem Suchen fanden wir einen unscheinbaren CP hinter einem Hotel. Wir reservierten einen Tisch für den Abend und genossen bei einem guten Schluck Wein das Essen. Das war ein krönender Abschluss unseres Urlaubes.

 

Samstag, 26.06.10

Rückfahrt Richtung Heimat. Auf einem Parkplatz vor dem Autobahnkreuz Haaren verabschiedeten wir uns ganz herzlich von unseren Freunden Rita und Ulli. Dieser hatte natürlich noch einen tollen Spruch auf Lager. Alle waren der Meinung, in dieser Zusammensetzung immer wieder.

 

Beckum, 23.01.11